Verein zur Förderung der Ambulanten Chirurgie

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30.03.2019

Psychische Aspekte bei M. Sudeck - gibt es eine Sudeck-Persönlichkeit

Dipl.-Psych. Ines Purgold | Geraer Symposium Chirurgie 2019 | 30.03.2019 | Kommunikationszentrum der Sparkasse
Gera-Greiz

Die psychischen Aspekte beim CRPS beleuchtete Dipl. Psych. Ines Purgold vom SRH Waldklinikum Gera. CRPS-Patienten werden von Behandlern häufig als „psychisch auffälliger“ und „schwieriger in der Interaktion“ als andere Schmerzpatienten beschrieben. Im Rahmen der allgemeineren Postulierung einer Schmerzpersönlichkeit (pain prone personality, Engel 1959, Hoffmann 2003) wurde, angesichts der bei CRPS gehäuft beobachteten psychischen Auffälligkeiten, eine „CRPS-Persönlichkeit“ angenommen, d.h. es wurde eine explizit psychogene Komponente bei der CRPS-Entstehung unterstellt. Was ist von solch einem Konzept „CRPS-Persönlichkeit“ zu halten? In der aktuellen Literatur gibt es keine haltbaren Hinweise auf eine solche, verursachende Schmerz- oder CRPS-Persönlichkeit (Kröner-Herwig, 2017; Böger, 2017; Lesky, 2010). Psychische Belastungen entstehen durch die Erkrankung und interagieren mit vorbestehenden Persönlichkeitszügen, welche den Verlauf der Erkrankung beeinflussen, aber nicht als ursächlich für diese angesehen werden können.



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