Verein zur Förderung der Ambulanten Chirurgie

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01.04.2017

Bursitis - ein operatives Thema?

Prof. Dr. med. Ulf Schlegelmilch | 12. Geraer Symposium Ambulante Chirurgie | 01.04.2017 | Kommunikationszentrum der Sparkasse Gera-Greiz

Es gibt mehr als 140 Bursen im Menschen. 80% der Bursitiden treten bei Männern auf. Am häufigsten sind Knie, Schulter und Ellenbogen betroffen. Ursachen sind Traumen, Entzündungen und spontanes Auftreten. Bei 2/3 handelt es sich um nichtseptische Befunde, ausgelöst durch Gicht, Rheuma und Belastung bei Sport und Handwerk. Bei einem Drittel ist eine bakterielle Infektion durch Verletzungen oder hämatogene Übertragung verantwortlich, oft befördert durch Alkoholmissbrauch, Kortison und auch Diabetes mellitus. Zu 90% werden Staphylokokken und ß-hämolysierende Streptokokken gefunden. Die Therapie der nichtseptischen Bursitis soll, bei uneinheitlicher Studienlage, durch Ruhigstellung, NSAR, PRICE-Schema etc. erfolgen. Eine OP- Indikation besteht bei einer Chronifizierung. Die Behandlung der septischen Bursitis folgt den Regeln der septischen Chirurgie unter Einsatz von Antibiotika. Die Komplikationen der Bursektomie sind 30% Wundheilungsstörungen, persistierende Schmerzen, Hypästhesie und Rezidive. Die endoskopische Bursektomie hätte die besseren Ergebnisse.



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