Verein zur Förderung der Ambulanten Chirurgie

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01.04.2017

Die Schenkelhalsfraktur beim jungen Menschen

Dr. med. Mario Dietzel | 12. Geraer Symposium Ambulante Chirurgie | 01.04.2017 | Kommunikationszentrum der Sparkasse Gera-Greiz

Der Referent ging beim Thema Schenkelhalsfraktur beim jungen Menschen zunächst auf die Frage „Wer ist jung?“ ein. Steigender Altersdurchschnitt, aktive Rentner ohne wesentliche Arthrose, mit Medikamenten Gesundgebliebene, Altersportler, Anspruchsdenken und steigendes Renteneintrittsalter relativieren den Begriff „jung“. Nur 25% der betroffenen sind jünger als 65 Jahre. Hier ist eine starke Gewalteinwirkung notwendig, oft auch im Rahmen eines Polytraumas. Die Indikationsstellung ist alters- und frakturtypbezogen durchaus schwierig, es existiert eine S2-Leitlinie und keine der Methoden ist evidenzbasiert. Korrekte Reposition und Implantatpositionierung seien wahrscheinlich wichtiger als die Art des Implantats, entscheidender sei die Beherrschung des jeweiligen Verfahrens durch den Operateur. Das Risiko einer Kopfnekrose halbiert sich durch eine frühzeitige OP innerhalb 6-24h. Sprechen Gründe dagegen, sollte zumindest bei jüngeren Patienten der Hämarthros abpunktiert werden. Die Kopferhaltung steht im Vordergrund, die Endoprothese sollte immer eine Ausnahme darstellen.




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