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19.03.2022
Nervensonographie bei KompressionssyndromDr. med. Roger Schubert | Klinik für Neurologie SRH WKG | Geraer Symposium Chirurgie 2022 | 19.03.2022Die hochauflösende Nervensonographie, bei welcher hochfrequente Sonden und besonders angepasste Software genutzt werden, hat sich in der Diagnostik von peripheren Nervenerkrankungen etabliert. Es ist eine einfach einzusetzende Technik, welche eine ideale Ergänzung zur klinisch-neurologischen und elektrophysiologischen Diagnostik darstellt. Besonderen Wert hat der Nervenultraschall bei der Diagnostik von Engpass-Syndromen (im besonderen Maße Karpaltunnel- und Kubitaltunnel-Syndrom). Engpässe sind sonographisch gut zu erkennen, da es zu einem Kalibersprung, einem fokalen Ödem, einer Maskierung der Faszikel und einer vermehrten Vaskularisierung proximal der Einengung kommt. Außerdem sind anatomische Varianten, wie ein zweigeteilter Nervus medianus oder eine den Nervus medianus begleitende Arterie (A. mediana) gut darstellbar, so dass den Chirurgen wichtige Hinweise zum weiteren operativen Vorgehen gegeben werden können. Eine Domäne des Nervenultraschall stellt postinterventionelle Komplikationen dar, da dabei die Ursachen der persistierenden bzw. verstärkten Nervenschädigungen direkt dargestellt werden können. Besonders wertvoll ist der hochauflösende Ultraschall in der Diagnostik von intraneuralen Zysten, welche bevorzugt am Nervus peronaeus im Bereich des Kniegelenkes auftreten. zurück zurück |
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